Kurzes Bangen, dann Erleichterung: Samuel unversehrt in den Ötztaler Alpen
Am 1. Oktober wird Samuel in Italien nahe dem Reschenpass im Südtirol geortet. Den ganzen Rest des Oktobers verbringt Samuel in den Ötztaler Alpen. Wie bei Blick sind wir etwas besorgt, als am 31. Oktober mehrere Signale vom selben Ort aus einer kleinen Schlucht nahe bei Vent eintreffen. Wir fahren deshalb gleich am 1. November los um zu kontrollieren, ob Samuel etwas zugestossen sein könnte. Vor Ort empfangen wir jedoch kein einziges Signal und starker Steinschlag hindert uns daran, bis zur Stelle vorzudringen, wo wir die letzten Signale erhalten hatten. Es bleibt uns für den Moment nichts anderes übrig, als unverrichteter Dinge wieder abzuziehen.
Zu unserer Erleichterung trifft bereits am 3. November eine Ortung ein, die mehrere Kilometer von der letzten entfernt liegt und somit anzeigt, dass Samuel wohlauf sein muss. Und am 18. November kann ihn Christian Scheiber nahe bei Vent direkt beobachten. Ihm gelingt auch dieser schöne Schnappschuss des davonfliegenden Jungvogels. Offenbar fühlt sich Samuel wohl in den Ötztaler Alpen. So umfasst sein Streifgebiet im Oktober und November eine Fläche von rund 600 Km2 (s. Karte), was über sechsmal kleiner ist als das entsprechende Streifgebiet von Blick.