Nicht nur junge Bartgeier mögen Aas
Jeden Morgen steigt jemand vom Beobachtungsteam mit einem Eimer voll mit Fallwild-Stücken zur Nische. Doch nicht jedes Stück landet im Magen von Bartgeier Obwaldera und Marco. In den letzten Tagen haben sich neben Milanen, Alpendohlen und dem Fuchs vor allem Kolkraben und der subadulte Bartgeier Fredueli einige Happen geschnappt. Während die Milane und Alpendohlen nur kleinere Mengen in der Nische verzehren, fliegen die Kolkraben stückweise aus der Nische und verstecken die Beute an verschiedenen Stellen im Henglihang. Meist beobachtet Bartgeier Fredueli das Geschehen, fliegt die Verstecke der Kolkraben anschliessend gezielt an und lässt es sich schmecken. Die beiden Junggeier Obwaldera und Marco kommen trotz allem nicht zu kurz, da solche Verluste einberechnet sind und deswegen bewusst mehr Futter bereitgestellt wird.