Das Wallis wird bleifrei
Blei ist ein Umweltgift. Deshalb wurde der Einsatz dieses hochgiftigen Schwermetalls in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr eingeschränkt. Allerdings wird es als schweres und leicht deformierbares Metall weiterhin als Jagdmunition verwendet.
Kontaminierte Nahrung vergiftet Aasfresser
Rückstände dieser Munition gelangen jedoch leicht in den Nahrungskreislauf. Zudem können sich in Kadavern von erlegten Tieren bleihaltige Splitter ansammeln. Werden kontaminierte Eingeweide erlegter Tiere zurückgelassen oder angeschossen und verendete Tiere nicht gefunden, dann kann das giftige Schwermetall bei Aasfressern wie dem Adler oder dem Bartgeier zu akuten oder chronischen Vergiftungen führen, was oftmals den Tod der betroffenen Tiere bedeutet (weitere Informationen>>).
Die bleifreie Jagd ist ein Gewinn für die Bartgeier
Das Wallis ist nach Graubünden der zweite Kanton, der diese Munition verbietet. Für Jägerinnen und Jäger gilt eine fünfjährige Übergangsfrist, damit sie sich entsprechend ausrüsten können. Erfreulicherweise stellen die Wildhüter bereits in diesem Jahr auf bleifreie Munition um.
Es ist sehr zu begrüssen, dass die bleifreie Jagd in der Schweiz immer mehr Verbreitung findet und diese auch von der Jägerschaft aktiv gefördert wird. Für die Bartgeier fällt damit nach und nach ein unnötiges Risiko weg. Es ist zu hoffen, dass dieses Beispiel Schule macht und sich in der Schweiz und auch in den benachbarten Alpenländern die bleifreie Jagd immer mehr durchsetzen kann.